In Zeiten von Corona können sich Chöre nicht real treffen. Aus diesem Grund kommen die Sängerinnen und Sänger virtuell zum gemeinsamen Singen zusammen. So verliert man nicht den Kontakt zueinander.
So komponierte Mathias Böhringer, der musikalische Direktor des badischen Chorverbandes, den Song Spirit of Brotherhood, mit einem Text von Dirk Solte.
Der Text basiert auf der Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. In dieser „Ode an die Zukunft“ wird dazu aufgerufen, im gemeinschaftlichen Geist für die Wahrung der Menschenrechte einzustehen.
Der Komponist und Autor Sebastian Kühn von der „Stimmkultur“ Ötigheim bereitete das Projekt mit dem Aufbau einer WEBseite vor.
Um viele Mitwirkende dafür zu begeistern, wurde dies in der Sängerzeitung und in der Presse bekanntgegeben.
Die Vizedirigentin der Happy Singers, Christine Dörsam, die schon seit Wochen virtuelle Singstunden vorbereitete und leitete, studierte den Song. „Spirit of Brotherhood“ (Geist der Brüderlichkeit) ein. Nach dem Einstudieren des Titels, sangen einige Sängerinnen und Sänger der Happy Singers den Songtitel zu Hause und nahmen ihn auf. Das Tonträgermaterial wurde den Veranstaltern zur weiteren Bearbeitung zugesandt. Teilnehmer an dieser virtuellen Veranstaltung kamen aus Deutschland, Mexico, Thailand (Bangkok Voices) und einem Kinderchor aus St. Petersburg (Russland).
Aus dem eingesandten Tonmaterial wurde ein virtueller Chor gebildet. Letztendlich waren rund 400 Personen aus 4 Kontinenten an der Veranstaltung beteiligt.
Die Eingangsworte sprach der Kabarettist und Schauspieler Dieter Hallervorden:
„Alle Menschen sind frei geboren.
Alle Menschen haben gleiche Würde und Rechte.
Alle Menschen sind mit Vernunft und Gewissen gesegnet.
Alle Menschen sollen sich im Geiste der Brüderlichkeit begegnen“.
Es ist ein Erlebnis, diesen großen virtuellen Chor zu hören und die Teilnehmer zu sehen.
Mit dabei waren Sängerinnen und Sänger der Happy Singers des MGV Aurelia Ilvesheim.
Isolde Zorn