Auf „Eine Reise durch Italien“
…wurden die Besucher am Samstag, 19.10.2013, musikalisch mitgenommen. Die mit italienischer Dekoration herausgeputzte MZH war voll besetzt. Nicht nur die Sängerinnen und Sänger hatten sich mit den italienischen Nationalfarben grün-weiß-rot in Form von Schals, Blumen, T-Shirts, Krawatten und die Männer mit Strohhüten herausgeputzt; auch das Foyer und die Bühne waren entsprechend geschmückt. Knüller waren 3 Vespas in der Halle und ein besonderes Gefährt im Foyer. Mit „Funiculi-Funicula“ eröffnete der gemischte Chor, bevor der Frauenchor „Komm ein bisschen mit nach Italien“ u.a. und der Männerchor „Heilige Berge“ u.a. sangen.
Bevor der Kinder-und Jugendchor unter der Leitung von Monika Baumann mit 5 ital.Liedern -alle auswendig gelernt- wie „Ma com bali bella bimba, Zwei kleine Italiener usw.“ zu hören war, begrüßte Robert Rüger die Anwesenden mit buon giorno und sprach über die mediterrane Tradition der 1. ital.Gastarbeiter, die damals in der Kurpfalz Einzug hielt.
Die Kinder ernteten für ihren Gesang viel Beifall.
Beim „Ave Maria der Berge“ vom gemischten Chor sang Dennis Rauhöft mit seiner schönen Baritonstimme ein Solo und auch hier geizte das Publikum nicht mit Applaus, und bei den „Glocken von Isola Bella“ erklang kraftvoll die Stimme von Dieter Spies als Solist. Das „La Montanara“ ist ein Ohrwurm, der gut bei den Zuhörern ankam .
Zwischen den einzelnen Liedvorträgen sprachen bei Intermezzo I Doris Heller-Kieser und Intermezzo II Christiane Lohnert über die ersten Gastarbeiter aus Italien und was sie uns nach Deutschland brachten, nämlich ihre südländische Lebensart, Lieder, Speisen usw. in kurzen Beiträgen.
In der nun folgenden Pause konnten sich alle bei Prosecco, ital.Wein und Schinken- bzw.Salami-Giabatta stärken für den zweiten Teil des Programms.
Die Happy Singers hatten nun ihren Auftritt mit z.T. sehr schwungvoll gesungenen Liedern aus dem Mittelalter, nämlich einem Tanzlied, Villanella alla Napolitana und Amor Vittorioso.
Claudia Hill spielte auf der Querflöte „Parlami Dámore, Mariu, Frühling in der Toskana, Sonne über Capri und Neapolitanisches Ständchen“; die Klavierbegleitung kam von Peter Imhof und Lucia Baumann.
Bevor Hans Sturz im Intermezzo III sehr ausführlich und interessant über die einzelnen ital.Opernkomponisten Verdi usw. (um nicht alle zu nennen) und deren Opern und wie sie verstanden wurden, sprach, sangen die Happy Singers „Buona sera, Ti amo und die Caprifischer“ in z.T. etwas abgeänderter -aber nicht ungefälliger- Form. Auch hier hatte die Leitung Monika Baumann.
Der gemischte Chor war gesanglich gut drauf bei „Träume von Sorrent und Frühling in Sorrent“ wiederum mit Solist Dieter Spies. Man merkte förmlich, daß Chorleiter Peter Imhof sehr witzig, locker und doch diszipliniert seinen Chor führte. Das Konzert neigte sich dem Ende zu, als 1.Vorsitzender Karlheinz Lohnert sich bei den Ehrengästen Bürgermeister A.Metz mit Gattin, Gernot Herrweh und Jürgen Zink, sowie den Besuchern und auch den Helfern bedankte. Zum Abschluß erklärte Peter Imhof bei Intermezzo IV die Oper „Tosca“ gereimt, kurz und bündig auf „Mannemerisch“ und sorgte für allgemeines Gelächter; und danach erklang von allen Chören „Der Chor der Gefangenen aus Nabucco“ in italienischer Sprache mit gleicher Zugabe.
Isolde Zorn
Und so erlebte der „MANNHEIMER MORGEN“ das Konzert:
Auf Reise nach Italien eingeladen
Zu einem Konzert unter dem Motto „Eine Reise nach Italien“ hatte der MGV Aurelia Ilvesheim in die Mehrzweckhalle eingeladen. Anlass war das 130. Jubiläum. „Schön war’s“, meinte eine Besucherin und gab die Meinung vieler der knapp 300 Konzertbesucher wieder. Bis auf die Querflötistin Claudia Hill gestaltete der Verein das Jubiläumskonzert selbst mit seinen fünf Chören. Gesungen wurden bekannte italienische Lieder.
Zu Beginn hörten die Gäste, unter ihnen auch Bürgermeister Andreas Metz mit Ehefrau sowie einige Gemeinderatsmitglieder, bekannte Berglieder. Es folgte der musikalische Übergang zur Toscana bis zum Golf von Neapel. Das Liederrepertoire reichte vom Mittelalter bis in die Neuzeit.
Blaue Sommerabende
Der gemischte Chor eröffnete mit dem bekannten italienischen Volkslied „Funiculi-Funicula“ den Abend, dem „Komm ein bisschen mit nach Italien“ und „Weit, weit ist das Meer“ vom Frauenchor folgten. Mit „buona sera“ begrüßte Doris Heller-Kieser die Gäste und forderte die Besucher auf sich nach Italien zu versetzen, die „kristallklare Bergluft zu atmen“ und die „blauen Sommerabende zu genießen“.
Der Kinder- und Jugendchor setzte das Programm u.a. mit „Ma come bali bela bimba“ und „Wenn Jenny und Jonny verreisen“ sowie „Zwei kleine Italiener“ fort. Die Nachwuchssänger wurden dirigiert von Monika Baumann und von Lucia Baumann am Klavier begleitet. Durch das ganze Konzertprogramm zogen sich zwischen den Liedern Textbeiträge, z.B. über das Heimweh der italienischen Gastarbeiter in Deutschland. Luisa Lambert vom Kinder- und Jugendchor berichtete, dass die Pizza und Pasta sowie das Speiseeis die deutsche Küche bereichert hat. Christiane Lohnert sprach über die kulinarischen Genüsse Norditaliens. Nach dem Kinder- und Jugendchor trat der Männerchor u.a. mit „Heilige Berge“ auf. Claudia Hill wusste mit ihrer Querflöte in Begleitung von Peter Imhof am Klavier mit bekannten Melodien „Parlami d’amore, Mariu'“ und später mit „Frühling in der Toskana“, „Sonne über Capri“ und „Neapolitanisches Ständchen“ die Konzertbesucher zu begeistern.
Vor der Pause gab es beim Auftritt des gemischten Chores noch zwei Höhepunkte der vereinseigenen Solisten Dennis Rauhöft mit seiner Baritonstimme bei „Das Ave Maria der Berge“ und Dieter Spies (Tenor) bei „Die Glocken von Isola Bella“ und nach der Pause bei „Frühling in Sorrent“. Nach der Pause trug Barbara Lenz ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe vor und versprach Liebesdramatik in feinen Tönen für den weiteren Programmverlauf des Abends.
Die Happy Singers verzückten mit Liedern, wie „Villanella alla Napolitana“, „Amor vittorioso“, „Ti Amo“ und später mit „Capri-Fischer“. Robert Rüger ließ die Zuhörer wissen, dass Goethe fand, dass Italien ein Land der Maler und Bildhauer sei und er sich in die Musik und Oper „verliebte“ und die Liebesverse des italienischen Dichters Dante Alighieri jeder Italiener in seiner Schulzeit gelesen hat. Gabi Löwer ließ vom süßen Leben in Italien träumen. In den 60er Jahren überschwemmten deutsche Urlauber „bella Italia“ berichtete Barbara Lenz in ihrem Intermezzo. Hänsi Sturz las einen Auszug aus „Passione“ von Elke Heidenreich, eine Liebeserklärung an die Oper. Dirigent Peter Imhof erläuterte auf „Mannemerisch“ wie man jemanden kurz den Inhalt einer ihm unbekannten Oper erklärt. Die musikalische Reise durch Italien durfte nicht ohne einen Ausschnitt aus einer italienischen Oper enden und so sangen alle Chöre von Giuseppe Verdi „Chor der Gefangenen“ aus der Oper Nabucco.
Aurelia-Vorsitzender Karlheinz Lohnert dankte den musikalischen Leitern Monika Baummann und Peter Imhof dafür, dass sie sehr sicher durch Italien gekommen seien alle Klippen hervorragend gemeistert hätten. Langer Beifall des Publikums folgte.
Mittwoch, 23. Oktober 2013
MM Mitarbeiter Franz-Albert Senzig