Quartett im Doppelbett

Vier turbulente Aufführungen des Schwanks „Quartett im Doppelbett“ sind vorüber. Dabei haben die drei Debütanten Alyssa Heiden, Elke Heiden und Michael Waibel eine reife Leistung gezeigt. Unter der Regie von Ingrid Bien-Morr ging das textintensive Stück über die Mehrzweckhallenbühne.

Der arbeitsscheue aber feierfreudige, stets zahlungsunfähige Schriftsteller Max Hansen (Bernhard Ries) hatte gleichzeitig mehrere Angebetete. Dies waren die Stewardessen Biggi (Kerstin Gudat) und Steffi (Alyssa Heiden), sowie die reiche Geschäftsfrau Luise von Alben (Monika Ottinger), die natürlich alle nichts voneinander wußten aber oft gleichzeitig in der Wohnung waren. Die Putzfrau Berta Brösel (Brunhilde Aßmann) wußte manchmal bei dem Durcheinander gar nicht was los ist, behielt aber bald den Überblick. Zusammen mit dem Hausmeister Gustav Miesmann (Hänsi Sturz) lehrte sie eine Flasche Pfefferminzlikör (ihr Lieblingsgetränk) und so kamen sich die beiden näher. Weil nun der Freund von Max Hansen, Werner Baldauf (Martin Thiel) zum wiederholten Mal von seiner Dauerverlobten Karola Bitter (Silke Maas) aus seiner Wohnung geworfen wurde, erhielt dieser bei Max Asyl. Damit die Damen nicht merken sollten, dass sie Max zu gleicher Zeit liebte, bezw. die Geschäftsfrau finanziell ausnehmen wollte, koordinierte Werner das Ganze. Biggi war plötzlich „seine Ehefrau“, Steffi „seine Schwester“ und die Geschäftsfrau „vom Sozialamt“. Zu guter Letzt kündigte sich die Mutter von Max , Lore Hansen (Elke Heiden) mit ihrem jüngeren Sohn Hans Hansen (Michael Waibel) zu Besuch an, um festzustellen, ob Max einen soliden Lebenswandel führte (was dieser natürlich nicht tat). Im Testament des verstorbenen Vaters der Söhne war nämich festgelegt worden, dass nur der Sohn mit solidem Lebenswandel erben soll. Kurzerhand wurden Biggi und Steffi vom Freund Werner Baldauf auf den bisher braven und soliden Sohn Hans angesetzt, um diesen betrunken zu machen und zu verführen. Solchermaßen ertappt, verzichtete er auf sein Erbe zugunsten von Max. Der Plan hatte geklappt und die Geschichte ging dann so aus, dass Karola ihren Werner wieder haben wollte, Hans die Steffi bekam und Max seine Biggi. Putzfrau und Hausmeister gehörten ebenfalls zusammen. Ein verzwicktes aber lustiges Stück brachte die Zuschauer öfter zum Lachen und viel Applaus war den Akteuren sicher.

Zum Abschluss bleibt herzlich zu danken, den fleißigen Helfern von Aufbau, Tresen und Küche, Hans Katzenmaier und Rolf Lerch für die gute Tontechnik und Beleuchtung, Dennis Rauhöft und Joschua Heiden, welche als Versorger der Schauspieler usw. fungierten, den Bühnenbildnern Dieter Spies und Roland Gerth, den Sponsoren Norbert Hörn für die Plakate, Gärtnerei Blümmel, Ma.-Seckenheim und Beiwerk, Ilvesheim für den Blumenschmuck, Fa.Breitwieser für die Ausleihung der Bühnenmöbel, sowie den Vorverkaufsstellen Bäckerei Mantei, Nordapotheke und Schatzkist’l. Besonders bedanken sich aber die Schauspieler und der MGV Aurelia bei den Besuchern der Theaterabende.

Isolde Zorn

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