Theaterabende
- Die von Beate Irmisch geschriebene Komödie „Haushalt für Alle“ wurde an 4 Theaterabenden in der Mehrzweckhalle von den Aurelia-Laienspielern bestens dargestellt. Zunächst begrüßte Hänsi Sturz in seiner bekannten Art und mit einigen Witzchen die Gäste und stimmte diese auf die nächsten Stunden ein. Dann hieß es Vorhang auf für die Schreinerfamilie Schmoller. Die geplagte Hausfrau Maria (Monika Ottinger) sollte überall zur Stelle sein, während Ehemann Heinz (Bernhard Ries) die Schreinerei gerade so über Wasser halten konnte und dazu einen Kredit benötigte. Opa Viktor Schmoller (Hänsi Sturz) schaute währenddessen gern nach der Schreinereisekretärin Luise Brandner (Kerstin Freihaut) und verkündete dem gestreßten Sohn Heinz, als dieser um Hilfe bat, dass er als Rentner nicht arbeiten dürfe. Oma Else Kohl (Brunhilde Aßmann)- im modernen Outfit in Leggings und buntem Oberteil- suchte zunächst ihr Gebiss, denn sie wollte zum Yoga. Ihre falschen Zähne hatte Opa Viktor im Mund und dessen Zähne fanden sich im Müsli von Betti (Sarah Ottinger), der Tochter von Maria und Heinz. Diese war nur den schönen Dingen des Lebens zugetan, ständig in Geldnöten und hielt nichts von Hausarbeit, sondern ließ sich von allen bedienen. Außerdem hatte sie ein ziemlich loses Mundwerk und bekam nur die Meinung gesagt vom Schreinerlehrling Hannes Pawellke (Dennis Rauhöft). Als der Glasereibesitzer Robert Strunsel (Michael Waibel) -ein früherer Verehrer von Hausfrau Maria- Glas für Fenster aus der Schreinerei Schmoller liefern wollte, rastete Heinz völlig aus. Außerdem glaubte er, dass das bisschen Haushalt von Maria mit links zu machen sei und er die meiste Arbeit hätte. Maria brachte ihren Mann dazu, die Rollen für 2 Wochen zu tauschen und schon lief es mit der Schreinerei durch Chefin Maria bestens. Heinz war mit der Hausarbeit vollkommen überfordert, legte zum Bügeln Nachtschicht ein und kam trotzdem kaum zurecht. Von den übrigen Familienmitgliedern bekam er auch keine Hilfe. Zwischen den Wortgefechten wurde immerwieder Lokalkolorit eingebunden und die „Seggema“ kamen auch dazwischen vor. Schreinerlehrling Hannes (Dennis Rauhöft) hatte inzwischen seine Gesellenprüfung gemacht und sang zur Freude aller das Lied „Als Büblein klein an der Mutterbrust“. Natürlich gab es für die gesanglich sehr gute Darbietung stürmischen Applaus des Publikums. Zum Schluss war dann die Sägemaschine kaputt und so mußten alle zusammenstehen, um diese Krise zu bestehen. Heinz und Maria führten nun zusammen die Schreinerei, weil Glasermeister Robert zu Sekretärin Luise seine Liebe entdeckt und sie als Ehefrau abgeworben hatte. Nach anfänglichem Weigern mußten nun aber Oma Else, Opa Viktor und die widerspenstige Betti zusammen mit den Eltern den Haushalt machen. Daher der Titel „Haushalt für Alle“. Ein amüsantes Stück wurde von den Akteuren bestens gespielt und sorgte für viel Heiterkeit im Publikum. Souffleuse war Ingrid Bien-Morr, für den guten Ton war Hans Katzenmaier zusammen mit Ehefrau Ilona verantwortlich. Die Beleuchtung oblag Rolf Lerch, assistiert von Peter Dörsam. Vielen Dank ihnen allen; auch der Maskenbildnerin. Besten Dank an die Bühnengestalter vom Aurelia-Team, allen Helfern beim Ein-und Ausräumen und Dekorieren der Mehrzweckhalle, den Theken-und Küchenteams, den Hausmeistern der Halle und den Sponsoren. Vielen Dank für die Blumen der Gärtnerei Blümmel, Ma.-Seckenheim und Beiwerk Ilvesheim (von beiden gestiftet). Danke auch allen Besuchern und Gästen der 4 Theaterabende. Und sollte nun -nicht beabsichtigt- jemand vergessen worden sein, auch diesem ein Dankeschön.
- Isolde Zorn