Ilvesheim: MGV Aurelia präsentiert in der katholischen Kirche „geistliche Chormusik im Wandel der Zeit“ / Happy Singers und Kinderchor begeistern. Mit vierstimmigem Stück Adventszeit eingeläutet
Das laute Gemurmel in der katholischen Kirche St. Peter Ilvesheim hätte man fast schon draußen hören können. Kein Wunder mit knapp 300 Besuchern war sie schließlich auch mehr als voll.
Um Punkt 17 Uhr wurden die Lichter gedimmt, nur noch Kerzenschein leuchtete im Gotteshaus. Und plötzlich wurde es komplett still. Das Konzert „Geistliche Chormusik im Wandel der Zeit“ des MGV Aurelia 1883 Ilvesheim hatte mit der „feierlichen Messe“ von Johann Lütter begonnen.
Die Happy Singers läuteten mit dem vierstimmigen Stück von der Empore aus die Adventszeit ein. Begleitet wurden sie von Johannes Fritz an der Orgel. Nach Fritz‘ Solo an dem imposanten Musikinstrument und zwei weiteren Liedern mit dem Chor zusammen, waren die Jüngeren dran. Die Lichter wurden wieder angeschaltet und die Scheinwerfer auf den Kinder- und Jugendchor gerichtet. Die jungen Sängerinnen stellten sich für alle gut sichtbar vor den Altar. Dirigentin Monika Baumann gab ihnen ein Zeichen und schon waren sie für alle Gäste nun dazu auch sehr gut hörbar. Mit ihren engelsgleichen Stimmen haben sie jeden sofort in ihren Bann gezogen. Die Solisten Michelle Kemmler und Dennis Rauhöft begeisterten vom ersten Ton an.
Gäste wippen mit
Als die Happy Singers mit dem Kinder- und Jugendchor Lieder wie „Go tell it on the mountain“ oder „Si ya hamba“ gemeinsam sangen, war das ein Fest für Augen und Ohren. Auf den Bänken wippten die Gäste mit und applaudierten so laut es nur ging. Andrea und Dieter Schatz vom Kurpfälzer Chorverband Mannheim durften sich an dem Abend selbst überzeugen.
„Das ist ein sehr schönes und vor allem abwechslungsreiches Konzert!“, freute sich Dieter Schatz. Ilvesheims stellvertretender Bürgermeister Günter Tschitschke war als Ehrengast natürlich auch gekommen.
Nach einer Reihe kürzerer Weihnachtstexte, in denen zum Beispiel erzählt wurde, wie der Esel und der Ochse an die Krippe kamen, wandte sich die zweite Aurelia-Vorsitzende Monika Ottinger an das Publikum. Sie alle Gäste zu einem Umtrunk nach dem Konzert ins Gemeindehaus ein. Doch zum Schluss durften alle Besucher noch ihr Gesangstalent unter Beweis stellen. „Heute eröffnen wir zusammen das ökumenische Adventsfenster der katholischen und evangelischen Kirche“, erklärte Ottinger und führte weiter aus: „Wir öffnen nun die Türen der Kirche und singen dieses Mal von hier aus und nicht wie sonst, von draußen.“
Mit dem Weihnachtslied „Macht hoch die Tür´, die Tor´ macht weit“ ging ein tolles Konzert zu Ende, dessen Eintrittsgelder zum Teil an die katholische Kirche gespendet werden. kata
© Mannheimer Morgen, Samstag, 05.12.2015