NÄRRISCHER FRÜHSCHOPPEN
Das Sängerheim war am vergangenen Sonntag proppevoll mit fastnachtlich herausgeputzten Gästen. Pünktlich um 11.11 Uhr begann der Musikerstammtisch aus Seckenheim mit seiner flotten Musik, begrüßt auf seine lockere Art von Hänsi Sturz. Dieser führte auch lustig durchs Programm und dirigierte zwischendurch die „Silberlocken zusammen mit dem Aurelia-Oldie-Express“. Bei ihren beiden Auftritten brachten die Sänger wie immer beim Publikum beliebte und bekannte Lieder zum Vortrag und auch die beiden Solisten Dieter Spies und Dennis Rauhöft (u.a.mit dem Schlager „Schön war die Zeit von Freddy Quinn) wurden mit viel Beifall gefeiert. Auch der KV Insulana, quasi als Nachbar des MGV Aurelia, machte mit den beiden Prinzessinnen mit Begleitern, der Präsidentin und dem Elferrat, sowie der Minigarde seine Aufwartung. Vor lauter Auftrittsaufregung erschienen sie zweimal im Sängerheim. Zweimal tanzte auch die Garde als putzig mit Katzengesichtern geschminkten kleinen Katzen ihren Tanz mit der Musik von „Cats“. Danach wurden wechselweise alle wichtigen Personen zu „ordentlichen Menschen“ durch Verteilung der Orden gemacht. Der diesjährige Aurelia-Orden (von Beate Bauer gemacht) weißt auf 20 Jahre Happy Singers hin. Natürlich durften auch Büttenreden nicht fehlen und so stieg als Erste Isolde Zorn als „Weinkönigin“ in die Bütt. Bei ihrer Rede stellte sich schnell heraus, dass sie die Zustände der Ilvesheimer Bäder, die Rodungsaktionen und u.a. der Titel „Männergesangverein“ trotz mehr weiblicher Sänger zum „Weinen“ fand (hatte also nichts mit Wein zu tun). „Die Kättel vun der Hinnergass“ alias Brunhilde Assmann durfte natürlich auch nicht fehlen. Mit ihrer umwerfend witzigen Art und ihren Geschichten z.B. was sie mit ihrem Karl oder er mit ihr erlebt, kommt sie bestens an und hat alle Lacher auf ihrer Seite. Z.B. erklärte sie dem Karl, dass Wasser im Vergaser sei und er meinte, dass sie garnicht weiß wo der Vergaser am Auto sei. Sie hatte aber Recht—das Auto stand im Neckar. Auch Sigrid Münster und Heidi Scharf, beide neu in der Aureliabütt, erzählten mit Bravour, welche gesundheitlichen Mängel man als älterer Mensch so hat, “ es zwickt da und da tuts weh, ach wars früher doch noch schää“ und viele der Gäste konnten richtig mitfühlen und stimmten mit viel Applaus zu. Das war richtig urige Fastnacht und zu späterer Nachmittagssstunde hielt es dann auch etliche Tänzerinnen und Tänzer nicht mehr auf den Stühlen. Es war halt wieder tolle Musik der Musikstammtischler und man kann sich schon jetzt auf den nächsten närrischen Frühschoppen freuen.
Isolde Zorn