Chaos bei Familie Zeus

Der Kinder- und Jugendchor des GV AURELIA, Ilvesheim hatte zu dem Singspiel „Chaos bei Familie Zeus“ eingeladen und viele, viele sind gekommen. Eltern, Großeltern, Onkel und Tante alle sind auf ihre Kosten gekommen.

Die Kinder haben fast 9 Monate das „Chaos bei Familie Zeus“ unter der Leitung von Monika Baumann einstudiert.

Am Sonntag den 30.09.2012 konnten sich dann die Besucher im vollbesetzten AURELIA-Sängerheim an einer in jeder Hinsicht geglückten Aufführung erfreuen.

Ein gemütlicher, launiger und gleichzeitig lehrreicher Nachmittag erwartete die Gäste des MGV Aurelia in dessen Sängerheim in Ilvesheim bei der Aufführung des Kindersingspiels „Chaos bei Familie Zeuss“. Es war einmal im alten Griechenland, als man von Ouzo und Euro noch nichts wusste und es nicht nur einen Gott gab, sondern viele und Hera und Zeus, die Göttereltern ihre liebe Not mit ihren einseitig begabten Sprösslingen hatten. Da Hera vom ewigen Wettstreit im Olymp schon unter Dauerkopfschmerz leidet, werden Kriegsgott „Rambo“ Ares, Aphrodite, zwar „schön wie Paris Hilton, aber…“, die Göttin der Weisheit, „Streberin Athene“, der ewig durstige, feierfreudige Weingott Dionysos und der sanfte Apoll, Gott der schönen Künste mitsamt seinen Musen jeweils für einen Tag auf die Erde verfrachtet, um die Geschicke der Menschen zu leiten. Hermes der rasende Götterbote dient als Verbindungsmann und flitzt ständig zwischen Hera, Zeus und deren Nachwuchs hin und her. Es kommt, wie es kommen muss: Unter Ares gibt es nur Krieg, ein schreckliches Gemetzel beherrscht die Erde. Aphrodite lehrt die Menschen, sich zu pflegen und zu schonen, wenn es so weiter geht, berichtet Hermes, „hören die nie mehr auf zu shoppen“. Athene will Wissen vermitteln und überfordert die Menschen gnadenlos, denn bald wissen sie mehr, „als sie sollen“. Unter Dionysos geht’s gar lustig zu, „Feiern ist die größte Lust, immer Trinken, dann gibt’s keinen Frust, hicks!“. Als letzter reist Apoll mit seinen Musen auf die Erde, vermittelt den Menschen die Liebe zur Kunst in allen Formen, es wird musiziert, gemalt, gesungen, alles ist voll Künstlern, doch sie verhungern, denn „von den Künsten sind sie besessen, doch zu leben, haben sie vergessen“. Hera und Zeus tun sich ganz schön schwer, einen Sieger zu finden. Doch da bringt der coole Hermes die letzte Kunde, dieses Mal eine sehr erfreuliche: Alle Eigenschaften sind auf der Erde geblieben, von nun an können die Menschen mit verschiedenen Besonderheiten in einem natürlichen Gleichgewicht leben. Eine tolle Veranstaltung hatte Hanns Neef den Besuchern angekündigt, der Beifall bestätigte das Gelingen voll und ganz. Gemeinsam mit Wolfgang Mangold betreut Hanns Neef den Kinder- und Jugendchor in allen Fragen außerhalb des musikalischen Bereichs. Für diesen zeichnet Chorleiterin Monika Baumann verantwortlich, die sichtlich stolz und sehr zufrieden mit ihren „Kids“ war.“ „Die Kinder waren voll da, die Solisten und der Gesamtchorklang waren super“, so Monika Baumann, und weiter: „ Sie haben sich sehr auf diesen Auftritt gefreut und entsprechend mitgearbeitet“. Die kleinen „Götter“ wurden von Lucia Baumann auf dem Klavier begleitet, alle Texte wurden selbstverständlich auswendig gesungen. Die Bildkulisse war von Michael Huber auf Papier gebracht worden. Für gleich drei Geburtstagskinder im Saal hatten sie dann auch noch ein Ständchen vorbereitet. Bevor der Nachmittag im gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen ausklang, bedankte sich Hanns Neef bei allen Helfern, allen voran Kirsten Berg, und machte auf einen weiteren Termin aufmerksam. Am Sonntag, den 2. Dezember wird es einen „Märchenhaften Nachmittag“ geben, mit Vorlesen von Geschichten und mit weihnachtlichen Liedern des Kinder- und Jugendchors.

Der Auftritt unserer AURELIA-Kinder macht Mut auf mehr und vielleicht wird das eine oder andere Ilvesheimer Kind jetzt den Weg zum Chorgesang finden.

Monika Kohl / wolfgang mangold

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