Bei blauem Himmel, Sonnenschein und klirrender Kälte starteten am Samstag über 40 Helfer des Männergesangvereins Aurelia Ilvesheim gut gelaunt zur alljährlichen Tannenbaumaktion. Über 800 Haushalte nutzten die Gelegenheit, ihre Weihnachtbäume zu entsorgen, wie die zweite Vorsitzende, Monika Ottinger, berichtete. Die Anhänger für die Bäume waren komplett ausverkauft, die Bäume wurden aber auch mitgenommen, wenn man die zwei Euro direkt an den Baum gehängt hatte.
Die Arbeit war in drei Gruppen eingeteilt. Die „Fußtrupps“ setzten sich größtenteils aus dem Kinder- und Jugendchor der Aurelia zusammen. Sie liefen alle Straßen ab und zogen die Bäume an prägnanten, für die Traktoren gut zu erreichenden Stellen zusammen. Eine nicht immer ganz leichte Arbeit, die Bäume waren teilweise sehr groß und schwer, da musste mancher Baum auch mal von zwei Helfern gleichzeitig gezogen werden. Die Besatzungen der Traktoren mit den Rollen sammelten die Bäume ein und fuhren sie ins Feld nach Ilvesheim Nord, wo die dritte Gruppe für die Verbrennung der Bäume zuständig war. Diese Arbeit hatte die „Rentner-Crew“ der Aurelia übernommen und hier im Feld war auch der Punkt, an dem sich die Helfer mit einem Glühwein, Kaffee oder heißem Orangensaft innerlich aufwärmen konnten, bevor es auf die nächste Tour ging. Hell loderte das Feuer, wenn es durch die knochentrockenen Bäume gefüttert wurde, die in Minutenschnelle verbrannten. Durch die gute Teamarbeit war Ilvesheim bis zum Nachmittag wieder „Tannenbaumfrei“.
Seit nunmehr drei Jahren werden die Bäume auf diese Weise entsorgt, früher wurden sie durch einen Hechsler gejagt und in Containern verladen, was deutlich anstrengender für die Helfer und auch wesentlich kostenintensiver war. Auf alle Helfer und Helferinnen wartete im Sängerheim nach getaner Arbeit ein kräftiges Essen, es gab Schnitzel, Pommes und Salat satt für alle. Die Einnahmen aus der Tannenbaumaktion gehen in die Jugendkasse. Die drei Traktoren mit den Rollen waren dem Verein von Thorsten Adelmann, Herbert Feuerstein und Hans Fülbier zur Verfügung gestellt worden, als kleines Dankeschön gibt’s hierfür Eintrittskarten für die Theaterabende des MGV Aurelia. Gefahren wurden die Traktoren von Hubert Krug, Gerhard (Gerhrle) Feuerstein und Sebastian Bühler. Auch den fleißigen Traktor – Kutschern sei hier Dank gesagt.
moko